Der vielfach ausgezeichneten deutschen Schriftstellerin und Regisseurin Jenny Erpenbeck gelingt in ihrem jüngsten Roman Außergewöhnliches: sie macht die Tragödie des Einzelnen im Wahn & Sinn des 20. Jahrhunderts sichtbar.
Erpenbeck lässt ihre Protagonistin in dem in fünf Abschnitte gegliederten Roman fünfmal sterben, um den Tod in so genannten „Intermezzi“ um seine Irreversibilität zu bringen; je ein Detail in der Bewegung der Heldin auf ihr verfrühtes Ableben zu wird mittels Konjunktiv nachjustiert, modifiziert, revidiert – ihr Tod somit viermal ungeschehen gemacht, um ihr einen anderen Lebens(ver)lauf zu ermöglichen.
Mehr über die Aufführung findest du hier: SCHAUSPIELHAUS
Nach dem Roman von Jenny Erpenbeck
Dramatisierung für das Schauspielhaus Wien von Andreas Jungwirth in Zusammenarbeit mit Felicitas Brucker
Regie: Felicitas Brucker
Vorstellungsdauer: 2 Stunden 30 Minuten (inkl. Pause)
© Alexi Pelekanos / Schauspielhaus / Katharina Klar, Johanna Tomek, Steffen Höld
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