Die Coppola, eine Kappe für das Volk. Gestern Mafia- heute Mode
Alles begann in Großbritannien: Die Coppola feierte dort im 19. Jahrhunderts ihr Debüt als „driving cap“.
Die Schirmmütze aus Tweed war ideale Kopfbedeckung für die ersten Kabriofahrer. Während die üblichen harten Hüte weggeflogen wären, blieb die Coppola fest am Kopf sitzen. Bis heute.
Das kleine Visier schützt die Augen vor Sonne, Wind und Regentropfen, die voluminöse Form sorgt für eine angenehme Temperatur am Kopf.
Auch in Italien, besonders in Sizilien, wurde die Coppola schnell beliebt. Während Aristokraten und Bourgeois im 19. Jahrhundert Hüte für sich beanspruchten, griff die übrige – männliche – Bevölkerung zur Kappe.
Zu dieser Zeit ist die Coppola typisch für die einfachen und ärmeren Menschen in Sizilien. Und Männersache.
Das Image der Coppola wandelte sich langsam, wurde zum beliebten Accessoire der Automobilisten, eroberte zusehends bürgerliche Kreise und wurde von den Künstlern entdeckt.
Was erst kennzeichnend für Straßenverkäufer, die aus der Stadt Monreale nach Palermo kamen, wurde die Kappe zunächst lange Zeit eine elegante Kopfbedeckung für alle Schichten.
In dem kleinen, aber wunderschönen Shop in der Neubaugasse 1, findet man diese Trendkappe- die immer Saison hat-in allen Variationen.