Vanity Fair

Modefotografie aus der Sammlung F.C. Gundlach
KUNSTHALLE wien, halle 1,

21. Oktober 2011 – 12. Februar 2012

Im Rahmen des Fotografieschwerpunktes der Kunsthalle werden ausgewählte Werke aus der Sammlung Gundlach/Hamburg gezeigt. F. C. Gundlach, geboren 1926 in Heinebach/Hessen, ist eine zeitgenössische Renaissancefigur: Legendärer Modefotograf, der u.a. 160 Covers und 5.000 Seiten redaktionellen Modeteil für die Zeitschrift Brigitte produzierte, Galerist, Sammler, Kurator und Stifter. Seit 2003 fungiert er als Gründungsdirektor des von ihm mitinitiierten Hauses der Fotografie in den Hamburger Deichtorhallen. Gundlach begriff Modefotografie nie nur als schönen Schein, sondern auch als demiurgisches Instrument zur Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse und zivilisatorischer Ausdrucksformen: „Modephotographien sind immer Interpretationen und Inszenierungen. Sie reflektieren und visualisieren den Zeitgeist der Gegenwart und antizipieren denjenigen von morgen.“ (F.C. Gundlach). Diese Attitüde prägte auch seine Haltung zur Kunst im Allgemeinen. Gundlach sammelte und präsentierte Künstler, die seiner Vorstellung von Schönheit als Prisma kontemporärer Widersprüchlichkeit entsprechen und das Bild des Menschen in seiner äußeren Erscheinung reflektieren – in Moden, Posen, Mimik und Gestik. U.a. werden Arbeiten von Richard Avedon, Sibylle Bergemann, David Lachapelle, und natürlich von F.C. Gundlach zu sehen sein.

Kuratorin: Synne Genzmer